Samstag, 31. Oktober 2015
Freitag, 30. Oktober 2015
Gekaufte Journalisten - Udo Ulfkotte
+++ Gekaufte Journalisten - Udo Ulfkotte +++ (Vortrag)
.
Seine erste Erfahrung als Kriegsberichterstatter für die FAZ im Irak, waren Journalisten, welche wochenalte Panzer in der irakischen Wüste in Brand steckten und dann "aktuelle Bilder von jüngsten Kampfhandlungen" zu erzeugen. Udo Ulfkotte, Jahrgang 1960, studierte in Freiburg/ Brsg. und London Rechtswissenschaften und Politik. Der Bestsellerautor sorgt zur Zeit mit seinem Buch "Gekaufte Journalisten" für viel Aufmerksamkeit.
In seinem gleichnamigen Vortrag "Gekaufte Journalisten" deckt Udo Ulkotte auf, wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken. In diesem Vortrag erfahren Sie, in welchen Lobbyorganisationen welche Journalisten vertreten sind. Der Vortragende nennt Namen und blickt auch hinter die Kulissen jener Organisationen, welche unsere Medien propagandistisch einseitig beeinflussen, etwa: Atlantik-Brücke, Triliterale Kommission, German Marshall Fund, American Council on Germany, American Academy, Aspen Institute und Institut für Europäische Politik. Enthüllt werden zudem die geheimdienstlichen Hintergründe zu Lobbygruppen, die Propagandatechniken und die Formulare, mit denen man etwa bei der US-Botschaft Fördergelder für Projekte zur gezielten Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Deutschland abrufen kann.
Donnerstag, 29. Oktober 2015
Mittwoch, 28. Oktober 2015
Dienstag, 27. Oktober 2015
Montag, 26. Oktober 2015
Sonntag, 25. Oktober 2015
Samstag, 24. Oktober 2015
Rechtstexte richtig definieren - Teil 1 (Bernd Schober)
Mens-ch
Rechtstexte richtig definieren - (Bernd Schober) + Anleitung Register EsTA - Bestätigung Entnazifizierung
Teil1: https://youtu.be/czp1XngLPmI
Teil2: https://youtu.be/O5zTI_bSr1w
Teil3: https://youtu.be/ck_a-TUb5v0
Rechtstexte richtig definieren - (Bernd Schober) + Anleitung Register EsTA - Bestätigung Entnazifizierung
Teil1: https://youtu.be/czp1XngLPmI
Teil2: https://youtu.be/O5zTI_bSr1w
Teil3: https://youtu.be/ck_a-TUb5v0
Der dritte Tempel in Jerusalem ➤ Der Antichrist und der Greuel der Verwü...
Jeder Kranke Wahnsinn folgt einer Methode nach!
Macht missbraucht immer überall!!
Macht missbraucht immer überall!!
Donnerstag, 22. Oktober 2015
Mittwoch, 21. Oktober 2015
Massenmigration und Sozialstaat - Kulturgemeinschaften unter Druck
Der Gesunde Menschenverstand!
Die Migration und ihre Folgen sind nicht nur derzeit, sondern noch auf lange Sicht Schlüsselthemen unserer Gesellschaft. Aus diesem Anlaß sprach der Bonner Soziologe Professor Erich Weede am 8. Oktober 2015 in der Bibliothek des Konservatismus vor rund 100 Zuhörern zum Thema „Massenmigration und Sozialstaat“.
Die Migration und ihre Folgen sind nicht nur derzeit, sondern noch auf lange Sicht Schlüsselthemen unserer Gesellschaft. Aus diesem Anlaß sprach der Bonner Soziologe Professor Erich Weede am 8. Oktober 2015 in der Bibliothek des Konservatismus vor rund 100 Zuhörern zum Thema „Massenmigration und Sozialstaat“.
Dienstag, 20. Oktober 2015
Roland Baader: Die belogene Generation, 1/4
Roland Baader, Die belogene Generation
politisch manipuliert, statt zukunftsfähig informiert
Resch Verlag, 4. Auflage 2005
Copyright 1999 Dr. Ingo Resch GmbH, 82166 Gräfelfing
Das vorliegende Hörbuch ist in gedruckter Ausgabe erhältlich
beim Resch Verlag.
politisch manipuliert, statt zukunftsfähig informiert
Resch Verlag, 4. Auflage 2005
Copyright 1999 Dr. Ingo Resch GmbH, 82166 Gräfelfing
Das vorliegende Hörbuch ist in gedruckter Ausgabe erhältlich
beim Resch Verlag.
Montag, 19. Oktober 2015
Sonntag, 18. Oktober 2015
Samstag, 17. Oktober 2015
Freitag, 16. Oktober 2015
Donnerstag, 15. Oktober 2015
Mittwoch, 14. Oktober 2015
DIE GROSSE ZUCKERLÜGE
Ist Zucker Gift? Wie ist es der Lebensmittelindustrie gelungen, dass wir uns diese Frage nur noch selten stellen? Es begann mit einer geheimen PR-Kampagne in den 70er Jahren. Über 40 Jahre lang hat "Big Sugar" es geschafft, die Welternährung zu verzuckern. Doch die Kritiker der Industrie haben dazugelernt, die Wissenschaft sammelt neue Erkenntnisse. Eine bittersüße Investigation.
Dienstag, 13. Oktober 2015
Montag, 12. Oktober 2015
Sonntag, 11. Oktober 2015
Asylanten-Gegner in Deutschland, hört Herrn Lafontaine zu!
höherer Mindestlohn, höherer Harz4 Satz, Reichen-steuer, Flüchtlingsursache Waffenexporte usw.
Samstag, 10. Oktober 2015
Freitag, 9. Oktober 2015
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Hungrig nach Profit Wem dient die deutsche Entwicklungshilfe 09.2015
Deutsche Entwicklungshilfe = Heuchlerei Betrug Diebstahl Mord
Dienstag, 6. Oktober 2015
KenFM am Set: Bei Dieter Hallervorden in den Wühlmäusen
Dieter Hallervorden ist viel. Theaterschauspieler, Slapstick-Artist, Filmstar und politischer Kabarettist. Seinen kommerziellen Durchbruch feierte der 1935 in Dessau geborene in den 80ern mit der TV-Serie Nonstop Nonsens. Gags wie "Die Kuh Elsa" oder "Palim Palim" sind bis heute weit bekannt, genau wie die Figur DiDi.
Weniger bekannt ist, dass Dieter Hallervorden 1958 die DDR verließ, dass ihm das politische Klima, die Grenzen der Meinungsfreiheit gegen den Strich gingen.
Hallervorden gründete die Wühlmäuse und schuf damit eine der wichtigsten Bühnen für Kabarett-Newcomer in der Bundesrepublik Deutschland. Zudem gehört ihm das Berliner Schlosspark Theater, das er in völlig marodem Zustand übernahm und renovieren ließ und das sich klassischen Stücken verschrieben hat.
Dieter Hallervorden eckt gerne an. Nicht aus einem Automatismus heraus, sondern wenn er die Notwendigkeit dazu sieht. Zu seinem 80. Geburtstag nahm er ein Lied samt Video auf, das es textlich in sich hat. Ein politischer Rundumschlag, der u.a. die Unterwürfigkeit der Bundesregierung gegenüber den USA anprangert, die Macht der Banken verurteilt oder die Politik Netanjahus kritisiert.
Kaum war der Clip mit dem Titel "Ihr macht mir Mut" eingespielt und auf Youtube hochgeladen, brach ein Shitstorm über den Kabarettisten herein. Dabei wurde dem Theatermacher Antisemitismus unterstellt.
Was hatte Hallervorden falsch gemacht? Nichts, er hatte nur das getan, was er schon 1970 als Schauspieler in "Millionenspiel" bewiesen hatte. Dieter Hallervorden geht dahin, wo es weh tut.
Was treibt den Mann an? Warum zieht sich der Vater von vier Kindern nicht auf sein Altenteil zurück, genießt sein Dasein als Rentner?
Warum sucht Hallervorden gerade auf seine alten Tage die Provokation?
KenFM traf Dieter Hallervorden in dessen eigenen Wänden, den Wühlmäusen, und erlebte einen hochpolitischen Menschen, der sich jeden Tag durch fünf Zeitungen arbeitet und eine Art Strichliste führt.
Diese Liste hilft ihm dann, alle vier Jahre an der Wahlurne, nicht nur das geringere Übel zu wählen.
Für Hallervorden muss jede Spontanität wohl überlegt sein. Sein aktuelles Werk "Ihr macht mir Mut" war kein Schnellschuss. Im Gegenteil. Hallervorden macht sich um die Demokratie ernsthafte Sorgen.
http://www.kenfm.de
http://www.facebook.com/KenFM.de
http://www.twitter.com/TeamKenFM
http://kenfm.de/unterstutze-kenfm
Weniger bekannt ist, dass Dieter Hallervorden 1958 die DDR verließ, dass ihm das politische Klima, die Grenzen der Meinungsfreiheit gegen den Strich gingen.
Hallervorden gründete die Wühlmäuse und schuf damit eine der wichtigsten Bühnen für Kabarett-Newcomer in der Bundesrepublik Deutschland. Zudem gehört ihm das Berliner Schlosspark Theater, das er in völlig marodem Zustand übernahm und renovieren ließ und das sich klassischen Stücken verschrieben hat.
Dieter Hallervorden eckt gerne an. Nicht aus einem Automatismus heraus, sondern wenn er die Notwendigkeit dazu sieht. Zu seinem 80. Geburtstag nahm er ein Lied samt Video auf, das es textlich in sich hat. Ein politischer Rundumschlag, der u.a. die Unterwürfigkeit der Bundesregierung gegenüber den USA anprangert, die Macht der Banken verurteilt oder die Politik Netanjahus kritisiert.
Kaum war der Clip mit dem Titel "Ihr macht mir Mut" eingespielt und auf Youtube hochgeladen, brach ein Shitstorm über den Kabarettisten herein. Dabei wurde dem Theatermacher Antisemitismus unterstellt.
Was hatte Hallervorden falsch gemacht? Nichts, er hatte nur das getan, was er schon 1970 als Schauspieler in "Millionenspiel" bewiesen hatte. Dieter Hallervorden geht dahin, wo es weh tut.
Was treibt den Mann an? Warum zieht sich der Vater von vier Kindern nicht auf sein Altenteil zurück, genießt sein Dasein als Rentner?
Warum sucht Hallervorden gerade auf seine alten Tage die Provokation?
KenFM traf Dieter Hallervorden in dessen eigenen Wänden, den Wühlmäusen, und erlebte einen hochpolitischen Menschen, der sich jeden Tag durch fünf Zeitungen arbeitet und eine Art Strichliste führt.
Diese Liste hilft ihm dann, alle vier Jahre an der Wahlurne, nicht nur das geringere Übel zu wählen.
Für Hallervorden muss jede Spontanität wohl überlegt sein. Sein aktuelles Werk "Ihr macht mir Mut" war kein Schnellschuss. Im Gegenteil. Hallervorden macht sich um die Demokratie ernsthafte Sorgen.
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Tania Kambouri - Deutschland im Blaulicht (2015)
Mißstände aussprechen: Die Bochumer Polizistin Tania Kambouri hat ein Buch veröffentlicht, in dem sie von den Erfahrungen im Berufsalltag berichtet. Aggressivität und Gewalt, besonders gegen Frauen, sind zunehmend an der Tagesordnung! Ist die Polizei mit der Situation in der Bundesrepublik überfordert?
Aktuelle Hintergründe:
http://www.n23.tv
Beleidigungen und Gewalt: Streifenpolizistin schildert ihren schockierenden Alltag: http://www.focus.de/politik/deutschland/tania-kambouri-beleidigungen-und-gewalt-streifenpolizistin-schildert-ihren-schockierenden-alltag_id_4993177.html
Aktuelle Hintergründe:
http://www.n23.tv
Beleidigungen und Gewalt: Streifenpolizistin schildert ihren schockierenden Alltag: http://www.focus.de/politik/deutschland/tania-kambouri-beleidigungen-und-gewalt-streifenpolizistin-schildert-ihren-schockierenden-alltag_id_4993177.html
Montag, 5. Oktober 2015
Sonntag, 4. Oktober 2015
Samstag, 3. Oktober 2015
Stefan Wolf - Die Familienlandsitzbewegung in Russland - ein Lichtblick
Unser gesamter sog. westliche Wirtschaftssystem ist darauf angelegt die Menschen zu versklaven, uns alle Möglichkeiten einer Autarken Lebensweise zu berauben! Worum sich unsere sämtlichen Materiellen Konflikte dreht, ist es uns von der Natur zu trennen! Ein Selbstmord, nur damit ganz wenige im Materiellem Reichtum ersticken! Der Mensch ist kein Sklave! Der Mensch ist ein Gärtner, ein Schöpfer.
Übrigens hat Russland eine Sperre gesetzt für Nahrungsmittel aus Europa, weil es ungesunder Fraß sei. In Russland kann jeder Russe, wenn er will, ein Stück Land bekommen um sich ein Familienlandsitz aufzubauen.
Übrigens hat Russland eine Sperre gesetzt für Nahrungsmittel aus Europa, weil es ungesunder Fraß sei. In Russland kann jeder Russe, wenn er will, ein Stück Land bekommen um sich ein Familienlandsitz aufzubauen.
Freitag, 2. Oktober 2015
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Das Existenzminimum ist unantastbar
Das Existenzminimum werde mit Hartz IV nicht gesichert - durch drohenden Leistungsentzug sei es Verhandlungssache, kritisiert der Ökonom Philip Kovce. Wir sollten das Sozialrecht nicht länger als Strafrecht missbrauchen, fordert er.
Wie liberal oder sozial eine Gesellschaft ist, lässt sich daran ablesen, wie sie mit Minderheiten umgeht. Ein Beispiel, das eindrücklich zeigt, dass die Bundesrepublik sowohl auf dem liberalen als auch auf dem sozialen Auge an Sehschwäche leidet, ist die Arbeitslosenunterstützung, die auf den Namen Hartz IV hört.
Wenn von Arbeitslosen gefordert wird, nahezu jede Beschäftigung aufzunehmen, wenn ihnen außerdem unbezahlte Arbeit einfach zugewiesen werden kann, dann hat das weniger mit dem Grundrecht auf freie Berufswahl als mit Zwangsarbeit zu tun. Das Existenzminimum wird dank Hartz IV nicht gesichert, sondern durch den jederzeit drohenden Leistungsentzug zur Verhandlungssache. Der UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte fordert deshalb von der Bundesrepublik, "die Menschenrechte in die Umsetzung des Armutsbekämpfungsprogramms einzubeziehen".
In Berlin wird das natürlich ganz anders gesehen: Was die Vereinten Nationen verurteilen, wird hier als Reform gefeiert. Anstatt sich in der Arbeitslosenunterstützung einzurichten, habe sich der Einzelne besonders zu engagieren, damit Deutschland auch in Zukunft mit blühenden Industrielandschaften aufwarten könne, so die Devise.
Liberalisierung, Privatisierung, Flexibilisierung – mit diesen und ähnlich nichtssagenden Vokabeln wurden die Hartz-Reformen in der Schröder-Ära verabschiedet. Und sie werden noch heute von all jenen begrüßt, die das deutsche Niedriglohnjobwunder bestaunen und Hartz-IV-Bezieher für dumm, faul und versoffen halten.
Dabei ist Hartz IV die richtige Lösung zur falschen Zeit – also falsch. Wer Arbeitslosigkeit vor einigen Jahrzehnten einer individuellen Verweigerungshaltung zusprach, mochte damit noch richtig liegen. Doch sie ist heute längst kein Luxus mehr, den sich einige Faulpelze leisten, sondern zunehmender Regelfall, wenn fleißige Maschinen Menschen entlasten.
Sämtliche wirtschaftliche Bemühungen zielen darauf ab, Menschen von der Arbeit zu befreien. Arbeitslosigkeit sollte entsprechend als modernes Phänomen gewürdigt werden. Nicht, dass es nichts zu tun gäbe! Doch was wirklich zu tun ist, lässt sich nur noch freiwillig und nicht immer entlohnt ergreifen. Weil wir jedoch keine bessere Idee haben, als den Sozialstaat über Lohnnebenkosten zu finanzieren, treiben wir die Freigestellten wieder auf den Arbeitsmarkt – und halten ihnen Arbeitsunwilligkeit als moralisches Defizit vor, wo Arbeitsnachfrage faktisch fehlt und höchstens künstlich erzeugt wird.
Kurzum: Wir gefährden Existenzen, die eigentlich gesichert wären. Wir leisten uns Mangel im Überfluss. Diesen Irrsinn hat jetzt auch das Sozialgericht in Gotha erkannt – und das Bundesverfassungsgericht angerufen, die Hartz-IV-Sanktionen zu prüfen.
Doch unabhängig davon, wie die Karlsruher Richter entscheiden, sollten wir das Sozialrecht nicht länger als Strafrecht missbrauchen. Wer fördern und fordern will, der darf gerade nicht strafen. Wir haben uns also von den unsäglichen Sanktionen zu verabschieden, die scheinbar Faulenzer bessern sollen, tatsächlich jedoch Freie knechten und Fleißigen drohen, die sich den oftmals unsinnigen Forderungen der Jobcenter widersetzen.
Grundrechte lassen sich nicht kürzen. Wer auf Hartz-IV-Sanktionen nicht verzichten will, hat den Regelsatz so zu bemessen, dass auch nach Abzug der Sanktionen noch genügend Geld zum Leben bleibt. Dass wir heute nicht einmal das Existenzminimum garantieren, zeugt weder von einer liberalen noch von einer sozialen, sondern von einer ganz anderen Gesinnung: einer Gutmenschengesellschaft, die besser zu wissen meint, was für den Einzelnen richtig ist.
Das Ende der Hartz-IV-Sanktionen wäre der Beginn einer sozialliberalen Gesellschaft, das Vorspiel eines steuerfinanzierten bedingungslosen Grundeinkommens und ein wichtiger Schritt, unsere Demokratie lupenreiner zu machen.
http://www.deutschlandradiokultur.de/hartz-iv-sanktionen-das-existenzminimum-ist-unantastbar.1005.de.html?dram%3Aarticle_id=332579
Wie liberal oder sozial eine Gesellschaft ist, lässt sich daran ablesen, wie sie mit Minderheiten umgeht. Ein Beispiel, das eindrücklich zeigt, dass die Bundesrepublik sowohl auf dem liberalen als auch auf dem sozialen Auge an Sehschwäche leidet, ist die Arbeitslosenunterstützung, die auf den Namen Hartz IV hört.
Wenn von Arbeitslosen gefordert wird, nahezu jede Beschäftigung aufzunehmen, wenn ihnen außerdem unbezahlte Arbeit einfach zugewiesen werden kann, dann hat das weniger mit dem Grundrecht auf freie Berufswahl als mit Zwangsarbeit zu tun. Das Existenzminimum wird dank Hartz IV nicht gesichert, sondern durch den jederzeit drohenden Leistungsentzug zur Verhandlungssache. Der UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte fordert deshalb von der Bundesrepublik, "die Menschenrechte in die Umsetzung des Armutsbekämpfungsprogramms einzubeziehen".
In Berlin wird das natürlich ganz anders gesehen: Was die Vereinten Nationen verurteilen, wird hier als Reform gefeiert. Anstatt sich in der Arbeitslosenunterstützung einzurichten, habe sich der Einzelne besonders zu engagieren, damit Deutschland auch in Zukunft mit blühenden Industrielandschaften aufwarten könne, so die Devise.
Liberalisierung, Privatisierung, Flexibilisierung – mit diesen und ähnlich nichtssagenden Vokabeln wurden die Hartz-Reformen in der Schröder-Ära verabschiedet. Und sie werden noch heute von all jenen begrüßt, die das deutsche Niedriglohnjobwunder bestaunen und Hartz-IV-Bezieher für dumm, faul und versoffen halten.
Dabei ist Hartz IV die richtige Lösung zur falschen Zeit – also falsch. Wer Arbeitslosigkeit vor einigen Jahrzehnten einer individuellen Verweigerungshaltung zusprach, mochte damit noch richtig liegen. Doch sie ist heute längst kein Luxus mehr, den sich einige Faulpelze leisten, sondern zunehmender Regelfall, wenn fleißige Maschinen Menschen entlasten.
Sämtliche wirtschaftliche Bemühungen zielen darauf ab, Menschen von der Arbeit zu befreien. Arbeitslosigkeit sollte entsprechend als modernes Phänomen gewürdigt werden. Nicht, dass es nichts zu tun gäbe! Doch was wirklich zu tun ist, lässt sich nur noch freiwillig und nicht immer entlohnt ergreifen. Weil wir jedoch keine bessere Idee haben, als den Sozialstaat über Lohnnebenkosten zu finanzieren, treiben wir die Freigestellten wieder auf den Arbeitsmarkt – und halten ihnen Arbeitsunwilligkeit als moralisches Defizit vor, wo Arbeitsnachfrage faktisch fehlt und höchstens künstlich erzeugt wird.
Kurzum: Wir gefährden Existenzen, die eigentlich gesichert wären. Wir leisten uns Mangel im Überfluss. Diesen Irrsinn hat jetzt auch das Sozialgericht in Gotha erkannt – und das Bundesverfassungsgericht angerufen, die Hartz-IV-Sanktionen zu prüfen.
Doch unabhängig davon, wie die Karlsruher Richter entscheiden, sollten wir das Sozialrecht nicht länger als Strafrecht missbrauchen. Wer fördern und fordern will, der darf gerade nicht strafen. Wir haben uns also von den unsäglichen Sanktionen zu verabschieden, die scheinbar Faulenzer bessern sollen, tatsächlich jedoch Freie knechten und Fleißigen drohen, die sich den oftmals unsinnigen Forderungen der Jobcenter widersetzen.
Grundrechte lassen sich nicht kürzen. Wer auf Hartz-IV-Sanktionen nicht verzichten will, hat den Regelsatz so zu bemessen, dass auch nach Abzug der Sanktionen noch genügend Geld zum Leben bleibt. Dass wir heute nicht einmal das Existenzminimum garantieren, zeugt weder von einer liberalen noch von einer sozialen, sondern von einer ganz anderen Gesinnung: einer Gutmenschengesellschaft, die besser zu wissen meint, was für den Einzelnen richtig ist.
Das Ende der Hartz-IV-Sanktionen wäre der Beginn einer sozialliberalen Gesellschaft, das Vorspiel eines steuerfinanzierten bedingungslosen Grundeinkommens und ein wichtiger Schritt, unsere Demokratie lupenreiner zu machen.
http://www.deutschlandradiokultur.de/hartz-iv-sanktionen-das-existenzminimum-ist-unantastbar.1005.de.html?dram%3Aarticle_id=332579
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