Dienstag, 11. Dezember 2012

Geldsystempiraten - Podiumsdiskussion zur Finanzkrise mit Prof. Richard ...

3 Kommentare:

  1. Verschuldungszwang

    "Häufig wird die Volkswirtschaft mit einem verschuldeten Einzelhaushalt verglichen, der durch Sparmaßnahmen seine Kredite verringert. Dies ist zwar für Einzelelemente einer Volkswirtschaft möglich, jedoch nicht in der Gesamtbilanz aller Teilnehmer. In der gesamten Volkswirtschaft muss die Summe der Geldvermögen immer gleich groß sein wie die Gesamtverschuldung, da Vermögen auf der einen Seite Schulden auf der anderen Seite bedeuten. In unserem Geldsystem steigen die Geldvermögen durch die Verzinsung an, weshalb die Verschuldung um den gleichen Betrag wachsen muss. Es ist unmöglich, die Verschuldung abzubauen und die Geldvermögen anwachsen zu lassen. Ein Rückgang der Kreditaufnahme würde zu einem fallenden Zinssatz führen, weil sich der Zins aus Angebot und Nachfrage nach Krediten bildet. Fällt nun der Zinssatz unter eine Mindesthöhe (Liquiditätsgrenze), kommt es zu einer Deflation, also einem Rückzug des Geldes, weil niemand bereit wäre, überhaupt noch Kapital ohne Mindestverzinsung zu verleihen. Die Folgen wären Massenarbeitslosigkeit, Verarmung der Bevölkerung, Hunger und Bürgerkrieg. Die Neuverschuldung dient letztlich dazu, den Zinssatz auf genügender Höhe zu halten, um ein Abgleiten der Volkswirtschaft in die Deflation zu verhindern."

    Günter Hannich (aus "Der Weg in den Dritten Weltkrieg", 2006)

    Der Anstieg des Zinsfußes in Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Italien (Zinsverlierer-Staaten der EU) ist allein auf einen überproportionalen Anstieg der Risikoprämie zurückzuführen, während die Liquiditätsverzichtsprämie (Umlaufrendite) weiterhin sinkt.

    Gewählte "Spitzenpolitiker" und studierte "Wirtschaftsexperten" wissen weniger als nichts; denn alles, was sie gelernt haben, sind vorgefasste Meinungen und Denkfehler, basierend auf einer a priori fehlerhaften Geld- und Bodenordnung.

    Der "Jahrhundertökonom" John Maynard Keynes wusste, dass eine "antizyklische staatliche Investitionspolitik" die Katastrophe (globale Liquiditätsfalle) nur hinausschieben aber nicht verhindern kann, denn solange keine staatliche Liquiditätsgebühr ("carrying costs") auf alles Zentralbankgeld (Bargeld plus Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken) erhoben wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt, ist der Staat niemals in der Lage, die Verschuldung wieder abzubauen. Keynes wusste aber auch, dass die "hohe Politik" dumm genug sein würde, alle denkbaren und undenkbaren Möglichkeiten einer staatlichen Investitionspolitik auszuprobieren, bevor sie ihr Versagen eingestehen würde, denn etwas anderes kann die politische Seifenoper in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) sowieso nicht machen.

    Das einzig Sinnvolle, was Politiker tun können, ist, sich selbst überflüssig zu machen!

    Der Zins – Mythos und Wahrheit

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    1. Immer mehr Menschen wachen auf, aber leider dauert es viel zulange bis das Volk etwas dagegen machen wird! Inzwischen sichert sich die Elite Ressourcen und Land und bereiten sich auf die Zukunft vor! Die sogenannte Parteien basierte Demokratie hatte schon Platon bemängelt! In unseren Schulen wird so etwas nicht beigebracht!

      Solange die Leute was zu essen haben gehen sie nicht auf die Strasse!

      Eigentlich ist ein System Change schön längst überfällig!

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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