Dienstag, 31. März 2015
Montag, 30. März 2015
Sonntag, 29. März 2015
Samstag, 28. März 2015
Donnerstag, 26. März 2015
Mittwoch, 25. März 2015
Dienstag, 24. März 2015
Montag, 23. März 2015
Ewald Stadler: Merkel ist die Gouverneurin des US-Bundesstaates "Germany"
Ewald Stadler: Merkel ist die Gouverneurin des US-Bundesstaates "Germany"
Ex-Europaabgeordneter aus Österreich Ewald Stadler über die Abhängigkeit Deutschlands und der EU von den US-Politik.
Ex-Europaabgeordneter aus Österreich Ewald Stadler über die Abhängigkeit Deutschlands und der EU von den US-Politik.
Sonntag, 22. März 2015
AGORÁ - Von der Demokratie zum Markt: Schulden, Krise, Arbeitslosigkeit ...
Die bildgewaltige Ausarbeitung zeigt chronologisch den Ablauf der Krise bis 2014. Neben den wichtigsten Punkten, wie der Schließung des griechischen Rundfunk- und Fernsehsenders ERT (Elliniki Radiofonia Tileorasi), die Ermordung des linken Musikers Pavlos Fyssas und ähnlichen Momenten, werden vor allem die alltäglichen Auswirkungen der Sparpolitik auf die Menschen gezeigt. Die persönlichen Geschichten, Interviews und Straßenszenen ziehen sich wie ein roter Faden durch den Film und verdeutlichen die Auswirkungen der Krise.
Der Journalist und Dokumentarfilm-Macher Yorgos Avgeropoulos (Γιώργος Αυγερόπουλος) wurde 1971 in Athen geboren. Er arbeitete für mehrere griechische Medien als Auslandskorrespondent im Nahen Osten und in den Balkanländern. Später machte er sich einen Namen als Dokumentarfilmer. Seine Filmreihe „Exandas“ gewann mehrere Auszeichnungen. Vor allem bekannt sind aber auch „Chilf of a Rape“ und „To hameno sima tis dimokratias“, in denen er seine Eindrücke von Gesellschaft und Politik einfließen lässt und somit weitergibt.
Der Journalist und Dokumentarfilm-Macher Yorgos Avgeropoulos (Γιώργος Αυγερόπουλος) wurde 1971 in Athen geboren. Er arbeitete für mehrere griechische Medien als Auslandskorrespondent im Nahen Osten und in den Balkanländern. Später machte er sich einen Namen als Dokumentarfilmer. Seine Filmreihe „Exandas“ gewann mehrere Auszeichnungen. Vor allem bekannt sind aber auch „Chilf of a Rape“ und „To hameno sima tis dimokratias“, in denen er seine Eindrücke von Gesellschaft und Politik einfließen lässt und somit weitergibt.
3 Karl R Popper gegen die grossen Worte
Karl R. Popper auf der Suche nach einer besseren Welt
Gegen die großen Worte
ISBN 978-3-492-20699-0
Zitat:
Die Gesellschaft besteht aus den gesellschaftlichen Beziehungen.
Die verschiedenen Beziehungen produzieren irgendwie die Gesellschaft.
Unter diesen Beziehungen finden sich Kooperation und An
dem Antagonismus des Einzelnen abzusondern ist,
so wenig kann irgendein Element auch bloß in seinem Funktionieren verstanden werden ohne Einsicht in das Ganze, das an der Bewegung des Einzelnen selbst sein Wesen hat.
System und Einzelheit sind reziprok und nur in der Reziprozität zu verstehen.
agonismus; und da (wie schon gesagt) die Gesellschaft aus diesen Beziehungen besteht, kann sie von ihnen nicht abgesondert werden;
aber das Umgekehrte gilt auch: keine der Beziehungen kann ohne die anderen verstanden werden.
(Wiederholung des Vorhergehenden.)
(Bemerkung: Die hier vorgetragene Ganzheitslehre ist unzählige Male, und sehr oft besser, vorgetragen worden; aber mit jedem Male werden die Worte eindrucksvoller....
Gegen die großen Worte
ISBN 978-3-492-20699-0
Zitat:
Die Gesellschaft besteht aus den gesellschaftlichen Beziehungen.
Die verschiedenen Beziehungen produzieren irgendwie die Gesellschaft.
Unter diesen Beziehungen finden sich Kooperation und An
dem Antagonismus des Einzelnen abzusondern ist,
so wenig kann irgendein Element auch bloß in seinem Funktionieren verstanden werden ohne Einsicht in das Ganze, das an der Bewegung des Einzelnen selbst sein Wesen hat.
System und Einzelheit sind reziprok und nur in der Reziprozität zu verstehen.
agonismus; und da (wie schon gesagt) die Gesellschaft aus diesen Beziehungen besteht, kann sie von ihnen nicht abgesondert werden;
aber das Umgekehrte gilt auch: keine der Beziehungen kann ohne die anderen verstanden werden.
(Wiederholung des Vorhergehenden.)
(Bemerkung: Die hier vorgetragene Ganzheitslehre ist unzählige Male, und sehr oft besser, vorgetragen worden; aber mit jedem Male werden die Worte eindrucksvoller....
Trigema-Chef Grupp: Schluss mit der Hetze gegen Putin
http://www.swp.de/hechingen/lokales/burladingen/Trigema-Chef-Grupp-Schluss-mit-der-Hetze-gegen-Putin;art5604,2757421
Trigema-Chef Grupp: Schluss mit der Hetze gegen Putin
Wolfgang Grupp bürstet mal wieder kräftig gegen den Strich: Die Hauptschuld an der seit Monaten andauernden Ukraine-Krise gibt der Burladinger Trigema-Chef nicht den Russen, sondern den USA.
Der Burladinger Unternehmer ist bekannt dafür, dass er auch unbequeme und unpopuläre Standpunkte gerne frank und frei zu Markte trägt. Das tut er aktuell beimThema Ukraine-Krise. In seiner Kolumne "100 Prozent Grupp" in der "Wirtschaftswoche" wirft er dem Westen in der Ukraine-Politik "schwere Fehler" vor und appelliert an die deutsche Politik, sich "nicht von Amerika am Gängelband herum führen (zu) lassen und zu einem guten, friedlichen Zusammenwirken mit Russland zurückzukehren. Wolfgang Grupp übt beim Thema Ukraine offene Kritik am deutschen Medien-Mainstream. Journalisten würden sich täglich darin überbieten, Misstrauen gegenüber dem russischen Präsidenten - "teils offen, teils verpackt in den Worten ukrainischer Politiker". Grupps Appell: "Die Hetze gegen Putin muss aufhören." Wladimir Putin habe "nicht agiert, sondern reagiert: auf schwere Fehler des Westens und auf die Tour der Amerikaner, die Nato an die Grenze Russlands heranzuführen."
Deutschland, so legt Grupp dar, habe in dieser Auseinandersetzung viel zu verlieren: die guten, vor allem wirtschaftlichen Beziehungen mit Russland, die man sich seit dem Zweiten Weltkrieg mühsam und schrittweise aufgebaut habe, ohne dass Deutschland durch diese Zusammenarbeit "kommunistisch geworden" wäre. Im Gegenteil: Nur auf der Basis dieser Kooperation sei 1990 die deutsche Einheit überhaupt erst möglich geworden.
Dieses ganze Feld der Entspannung und der Zusammenarbeit drohe durch die Sanktionen des Westens gegen Russland kaputt gemacht zu werden. Und wer sind die Gewinner? Nach Grupps Ansicht klar die USA, die "so gut wie keine Wirtschaftsbeziehungen zu Russland" haben und darüber hinaus Europa als Völkergemeinschaft schwächen, indem sie einen Keil zwischen West- und Europa treiben.
"Scheinheilig" nennt der Unternehmer die Begründung für die Sanktionen, Putin habe die Krim völkerrechtswidrig annektiert. Grupp: "Tatsache ist, dass Putin vom Westen dazu getrieben wurde. Eine vermeintliche Volksbewegung im Westen der Ukraine, die nachweisbar von den USA mit Milliarden Dollar unterstützt wurde, hat mit Gewalt eine gewählte russlandfreundliche Regierung gestürzt." Und außerdem, so Grupp, scherten sich gerade auch die USA nicht um das Völkerrecht, wenn es um Krieg und Frieden gehe. Siehe Vietnam. Siehe Afghanistan. Siehe Irak.
Anlass für Grupp, mit der Außenpolitik der USA abzurechnen: "In Vietnam mussten die Amerikaner als Verlierer abziehen und das Land den Kommunisten zurücklassen. Von einer Befriedung Afghanistans kann nicht im Geringsten die Rede sein. Die hässliche, aber die Region stabilisierende Diktatur von Saddam Hussein im Irak wurde zerbombt und durch ein Machtvakuum ersetzt, in dem sich nun Islamisten ausbreiten, die den ganzen Nahen Osten bedrohen - mit überhaupt nicht absehbaren Kollateralschäden für Verbündete des Westens wie die Türkei und die dort unterdrückten Kurden."
Vor diesem Hintergrund fordert Grupp, sich von Amerika nicht länger gängeln zu lassen, sondern auch die andere, die russische Seite zu hören. Sein Vorschlag: Angela Merkel solle sich mit ihrem Vorgänger Gerhard Schröder vertraulich kurzschließen, "um dessen direkten Draht zu Putin für eine schnelle Deeskalation und eine Rückkehr zur strategischen Partnerschaft mit Putin zu nutzen". Oberstes Ziel müsse es sein, aus der "Sackgasse der Sanktionen" herauszufinden.
http://www.swp.de/hechingen/lokales/burladingen/Trigema-Chef-Grupp-Schluss-mit-der-Hetze-gegen-Putin;art5604,2757421
2 Karl R Popper über Wissen und Nichtwissen über die sog Quellen der E...
Karl R. Popper auf der Suche nach einer besseren Welt
Über Erkenntnis Erkenntnis und Gestalltung der Wirklichkeit
2. Über Wissen und Nichtwissen
3. Über die sogenannten Quellen der Erkenntnis
ISBN 978-3-492-20699-0
Zitat:
»Was können wir tun, um unsere politischen Institutionen so zu gestalten, dass schlechte oder untüchtige Herrscher
(die wir natürlich zu vermeiden suchen, aber trotzdem nur allzu leicht bekommen können) möglichst geringen Schaden anrichten können?«
Die richtige Antwort auf meine Frage
»Auf welche Weise haben wir Aussicht, Irrtümer zu erkennen und auszuschalten?« scheint mir zu sein:
»Durch Kritik an den Theorien und Vermutungen anderer und
- falls wir uns dazu erziehen können -
durch Kritik an unseren eigenen Theorien und spekulativen Lösungsversuchen.«
(Übrigens ist eine solche Kritik der eigenen Theorien
zwar höchst wünschenswert, aber nicht unerlässlich; denn wenn wir
nicht selbst dazu imstande sind, werden sich andere finden,
die es für uns tun.
Über Erkenntnis Erkenntnis und Gestalltung der Wirklichkeit
2. Über Wissen und Nichtwissen
3. Über die sogenannten Quellen der Erkenntnis
ISBN 978-3-492-20699-0
Zitat:
»Was können wir tun, um unsere politischen Institutionen so zu gestalten, dass schlechte oder untüchtige Herrscher
(die wir natürlich zu vermeiden suchen, aber trotzdem nur allzu leicht bekommen können) möglichst geringen Schaden anrichten können?«
Die richtige Antwort auf meine Frage
»Auf welche Weise haben wir Aussicht, Irrtümer zu erkennen und auszuschalten?« scheint mir zu sein:
»Durch Kritik an den Theorien und Vermutungen anderer und
- falls wir uns dazu erziehen können -
durch Kritik an unseren eigenen Theorien und spekulativen Lösungsversuchen.«
(Übrigens ist eine solche Kritik der eigenen Theorien
zwar höchst wünschenswert, aber nicht unerlässlich; denn wenn wir
nicht selbst dazu imstande sind, werden sich andere finden,
die es für uns tun.
Karl R Popper auf der Suche nach einer besseren Welt Über Erkenntnis Er...
Karl R. Popper auf der Suche nach einer besseren Welt
Über Erkenntnis Erkenntnis und Gestalltung der Wirklichkeit
Inhalt
Eine Zusammenfassung als Vorwort
I. Über Erkenntnis
1. Erkenntnis und Gestaltung der Wirklichkeit:
Die Suche nach einer besseren Welt
ISBN 978-3-492-20699-0
"Lasst Ideen sterben, statt Menschen"
Über Erkenntnis Erkenntnis und Gestalltung der Wirklichkeit
Inhalt
Eine Zusammenfassung als Vorwort
I. Über Erkenntnis
1. Erkenntnis und Gestaltung der Wirklichkeit:
Die Suche nach einer besseren Welt
ISBN 978-3-492-20699-0
"Lasst Ideen sterben, statt Menschen"
Freitag, 20. März 2015
Stinkefinger und die "europäische Seele"
Varoufakes und der "Stinkefinger. Das öffentliche Ärgernis, das jeder sah und doch nie gesehen wurde. Der Fake des Fakes - Die Fälschung der Fälschung oder das Win-Win-Win des Lose-Lose-Lose. Die Logik überholt gerade die Intelligenz und wird vom Logarithmus vernichtend geschlagen.
Physiker werden zu Spielstrategen, die am Ende Nobelpreise für Spieltheorien kassieren, nach deren Modell die Menschheit dirigiert werden soll, damit der Kapitalismus wenigstens ein bisschen menschlich wirkt.
Das Erkennen von geistigen Konstrukten und ihrer Mechanismen als Funktion, was landläufig als "verstehen" bezeichnet wird, sollte nicht dazu verleiten, die innerhalb dieses Mechanismus erkannten Resultate oder mögliche Zukünfte als richtig oder falsch zu deklarieren. Das ist nicht Aufgabe des Verstandes, das ist nur die "reine Vernunft". Der Verstand kann den Mechanismus grundsätzlich negieren, was aus dem Blickwinkel der "reinen Vernunft" als Nihilismus erscheint.
Der Verstand ist - lassen Sie es mich im Sinne der "reinen Vernunft" formulieren - des Gehirns, mit dem der Mensch, wenn er ihn einsetzt, sich behilflich sein könnte, die "reine Vernunft", das was er heute für seinen Verstand hält, als geistigen Betrug an sich SELBST erkennen.
Ein Mensch mit dem Geist der "reinen Vernunft" könnte sogar 300 % seines Denkvermögens einsetzen, er würde dennoch nie einen Verstand haben.
Physiker werden zu Spielstrategen, die am Ende Nobelpreise für Spieltheorien kassieren, nach deren Modell die Menschheit dirigiert werden soll, damit der Kapitalismus wenigstens ein bisschen menschlich wirkt.
Das Erkennen von geistigen Konstrukten und ihrer Mechanismen als Funktion, was landläufig als "verstehen" bezeichnet wird, sollte nicht dazu verleiten, die innerhalb dieses Mechanismus erkannten Resultate oder mögliche Zukünfte als richtig oder falsch zu deklarieren. Das ist nicht Aufgabe des Verstandes, das ist nur die "reine Vernunft". Der Verstand kann den Mechanismus grundsätzlich negieren, was aus dem Blickwinkel der "reinen Vernunft" als Nihilismus erscheint.
Der Verstand ist - lassen Sie es mich im Sinne der "reinen Vernunft" formulieren - des Gehirns, mit dem der Mensch, wenn er ihn einsetzt, sich behilflich sein könnte, die "reine Vernunft", das was er heute für seinen Verstand hält, als geistigen Betrug an sich SELBST erkennen.
Ein Mensch mit dem Geist der "reinen Vernunft" könnte sogar 300 % seines Denkvermögens einsetzen, er würde dennoch nie einen Verstand haben.
BRICS New Development Bank als Alternative zum IWF und der Weltbank
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6978219-brics-new-development-bank-alternative-iwf-weltbank
BRICSNew Development Bank als Alternative zum IWF und der Weltbank
Im Juli traf sich die politische Führung der fünf Schwellenmarktländer, die „BRICS“ (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) genannt werden, in der brasilianischen Stadt Fortaleza. Im Rahmen des Gipfels wurde die Schaffung einer neuenEntwicklungsbank (New Development Bank; NDB) angekündigt.
Interessant und signifikant: Die Ankündigung fiel mit dem 70. Jahrestag des Bretton Woods Abkommens zusammen, das sowohl den Internationalen Währungsfonds (IWF), als auch die Weltbank ins Leben rief.
Die neue BRICS-Bank bildet eine Finanzierungsalternative zu diesen beiden Einrichtungen. Sie verfügt über ein anfänglich gezeichnetes Kapital von 50 Mrd. US-Dollar für die Finanzierung von Infrastruktur- und nachhaltige Entwicklungsprojekte und über 100 Mrd. US-Dollar als Eventualrücklagen, dem sog. Contingent Reserve Arrangement (CRA). Dieser dient der Unterstützung von Mitgliedsstaaten, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten.[1] Offizielle Vertreter erklärten, erste Kreditvergaben seien für das Jahr 2016 geplant.
New Development Bank und die Weltwirtschaft
Theoretisch könnte die NDB sich als recht positiv für die Weltwirtschaft erweisen. Es bleibt aber abzuwarten, wie sie sich in der Praxis entwickeln wird. Weltbankund IWF werden weitgehend von USA und Europa dominiert. Aus den Schwellenmarktländern wurde daher Frustration über die nicht existierende, umfassendere Repräsentation (einschließlich von Stimmrechten) laut. Obwohl sie zumindest zu Beginn viel kleiner sein wird als der IWF oder die Weltbank, könnte die NDB zu einer Einrichtung für diese Art der Repräsentation werden. Realität ist: Größere Nationen in der ganzen Welt sind über die Dominanz des US-Dollars als Reservewährung und als Währung, in der der größte Teil des Handels in der ganzen Welt abgewickelt wird, besorgt. Diese Dominanz bringt die USA in eine starke, strategische Position, insbesondere im Fall von Sanktionen, wie sich derzeit im Rahmen der Russland-Ukraine Krise beobachten lässt.
Meiner Meinung nach wird diese neue Entwicklungsbank für Schwellenmärkte zunächst zur Folge haben, dass viele Länder Zugriff auf eine neue Finanzierungsquelle für Infrastrukturprojekte erhalten, die sie anderweitig nicht realisieren könnten. Wenn die Bank sich in Zukunft zu einer Clearingstelle für Handelsfinanzierungen in anderenWährungen als den US-Dollar entwickelt, könnte es zur Gravitation zu einer anderen Währungskursgestaltung für den Handel in den Schwellenmärkten kommen. Händler und Anleger werden daher wohl aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Risikomodelle für Währungen überdenken.
Falls es den BRICS-Ländern möglich sein sollte, erfolgreich eine Zweckgemeinschaft zu bilden, könnte die Gruppierung und ihre neue Entwicklungsbank bei der Veränderung der weltweiten Finanzierungslandschaft großen Einfluss gewinnen. Natürlich stellt sich die wichtige Frage, ob es ihnen auch tatsächlich gelingen wird, diese Gemeinschaft zu bilden.
Obwohl die Volkswirtschaften dieser Länder von ihrer Größe her eindeutig nicht gleich sind und einige bisweilen anfälliger (oder dominanter) sind als andere, wird der Kapitalbedarf der Bank unter den fünf Ländern aufgeteilt. Das ist ein wichtiger Aspekt, denn die reicheren Länder werden aller Voraussicht nach auch dominanter sein. Auch die Tatsache, dass China über die höchsten Devisenreserven verfügt, wird meiner Ansicht nach ein entscheidender Faktor sein. China leistete mit 41 Mrd. US-Dollar den größten Beitrag zum CRA. Es überrascht daher nicht, dass die Bank ihren Hauptsitz in Shanghai haben wird. Im Vergleich zum globalen Banksystem hat die Einrichtung dieser neuen Bank nur ein geringes Volume. Dennoch müssen wir die weiteren Entwicklungen im Auge behalten.
Vereinbarkeit der unterschiedlichen Volskwirtschaften?
Können diese so unterschiedlichen Volkswirtschaften einen gemeinsamen Weg finden, um dieses Bestreben zu langfristigem Erfolg zu bringen? Das ist die entscheidende Frage. Die Länder unterscheiden sich stark voneinander, historisch und auch kulturell. Da China das reichste der fünf Länder ist, gehe ich davon aus, es besteht definitiv die Sorge, das Land könnte eine dominante Rolle einnehmen. Anfangs werden China und Indien – der erste Präsident der Bank wird ein Inder sein – aller Wahrscheinlichkeit nach die größte Rolle spielen. Sie können potenziell auch den größten Nutzen aus einem Erfolg ziehen. Zukünftig könnten Russland und Brasilien Einfluss gewinnen. Der erste Vorsitzende des Rats der Gouverneure wird aus Russland kommen und der erste Vorsitzende des Verwaltungsrats aus Brasilien. Das NDB Africa Regional Center wird, laut Erklärung des Sechsten BRICS-Gipfels, parallel zur Einrichtung des Hauptsitzes, in Südafrika angesiedelt. Südafrika verfügt über die beste Infrastruktur in ganz Afrika und das Potenzial, den gesamten Kontinent zur nächsten Wachstumsstufe zu führen.
Es gibt nach wie vor Probleme, die gelöst werden müssen, bevor diese Unternehmung zum Erfolg führen kann, vor allem: Welche Währung wird Leitwährung und welche Ziele wird die Bank im Rahmen ihrer Kreditvergabepolitik verfolgen? Es bleibt abzuwarten, ob diese Bestrebungen sich letztlich als gute oder schlechte Idee erweisen werden. Falls diese Länder zusammen finden und sie die neue Bank zum Erfolg führen, könnten auch viele andere Schwellenmärkte davon profitieren.
Falls mehr Mittel in die Schwellenmärkte – und insbesondere in die BRICS-Länder – fließen, dürfte sich das meiner Meinung nach für alle Länder der Welt, die umfangreichen Handel mit ihnen treiben, als positiv erweisen.
China spaltet den Westen - und bringt die Finanzarchitektur ins Wanken
http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/deutschland-tritt-aiib-bei-china-spaltet-westen-mit-bank-a-1024354.html
Frustriert von der Hinhaltetaktik der USA begannen vor allem die Chinesen ein alternatives Finanzsystem aufzubauen. So wurde bereits von den BRICS-Staaten die New Development Bank mit Sitz in Shanghai beschlossen.
Deutschland und andere europäische Länder wollen der von China initiierten Asian Infrastructure Investment Bank beitreten. Sie verärgern damit die USA und besiegeln das Ende des westlich dominierten globalen Finanzsystems.
Hamburg - Auch Deutschland folgt dem Ruf aus China. In einem dürren Kommuniqué gab das Bundesministerium der Finanzen bekannt, dass Deutschland ein Gründungsmitglied der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) werden wolle. Der Schritt sei mit Frankreich und Italien abgestimmt, die ebenfalls beitreten wolle. Großbritannien hat denselben Schritt schon vor Tagen angekündigt.
Nur eine beiläufige Randnotiz? Von wegen. Es ist eine Entscheidung mit Sprengkraft. Sie spaltet den Westen, denn die USA ist strikt gegen die Teilnahme westlicher Staaten an dieser von China initiierten Bank. Und - noch wichtiger - sie bringt die globale Finanzarchitektur ins Wanken.Bislang war die globale Finanzwelt vom Westen dominiert. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das sogenannte Bretton-Woods-System installiert. Zwei Institutionen spielten dabei eine entscheidende Rolle: der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank, beide mit Sitz in Washington. Brüderlich teilte sich bis heute der Westen die Führung beider Institutionen - den IWF leitete stets ein Europäer, die Weltbank ein US-Amerikaner.
China entwickelt alternatives Finanzsystem - frustriert von Hinhaltetaktik der USA
Diese Dominanz des Westens stieß in den vergangenen Jahren zunehmend auf Kritik der aufstrebenden Schwellenländer, allen voran der BRICS-Staaten unter der Führung China. Sie fühlen sich in beiden Institutionen zu Recht unterrepräsentiert. Mehrmals mahnten sie deshalb eine Reform an. Eine solche, die ihnen mehr Stimmrechte einräumen würde, wurde denn auch schon vor Jahren beschlossen, doch der US-Kongress weigert sich bis heute, die Reform zu ratifizieren (im Gegensatz zu den EU-Staaten).
Zur Person
- Wolfgang Hirn ist Reporter beim manager magazin. Er reist seit 1986 regelmäßig nach China. Er schreibt seitdem über die Entwicklung des Landes. Er ist Autor des Bestsellers"Herausforderung China". Sein aktuelles Buch hat den Titel "Der nächste Kalte Krieg - China gegen den Westen" (erschienen bei S. Fischer).Christian O. Bruch
Doch viel bedeutender, weil umfangreicher ist die Asian Infrastructure Investment Bank. Sie wurde im Oktober 2014 von China gelaunched. Startkapital: 50 Milliarden Dollar, das sich jedoch mit zunehmender Mitgliederzahl sukzessive erhöhen wird.
Inzwischen hat die AIIB rund 30 Staaten als Mitglieder. Australien und Korea schwanken noch, aber sie müssen sich bis Ende März - so die Deadline der Chinesen - entscheiden.Für die USA ist der Beitritt der Europäer und möglicherweise Australiens und Koreas eine bittere Niederlage. So werden wohl nur die USA und ihr treuer asiatischer Verbündeter Japan außen vor bleiben - und sich damit isolieren.
China freut sich klammheimlich, der BDI öffentlich. Er begrüßt den Beitritt Deutschlands zur AIIB, kann die deutsche Industrie doch dadurch auf große Infrastruktur-Aufträge aus Asien hoffen.
Donnerstag, 19. März 2015
Mittwoch, 18. März 2015
Wirtschaftsanwalt im Schuldenstreik gegen Banken und Staat
Patchwork von http://www.iknews.de und http://www.geolitico.de, Jens Blecker und Günther Lachmann.
Hans Scharpf ist im Widerstand. Aus Protest gegen die Geldpolitik von Banken und Staat stoppte er sämtliche Kredit- und Steuerzahlungen. Er spricht von einem „wirtschaftskriminellen Netzwerk".
Manchmal konfrontiert einen das Leben mit Themen, die klingen geradezu aberwitzig. Seit den Krisen 2008 und jetzt in Europa gilt das auch für das Thema Geld. Da können Fragen danach, woher das Geld eigentlich kommt, wer also Geld erschafft, sogar einen Wirtschaftsminister ins Schleudern bringen. Jedenfalls blieb Philipp Rösler sprachlos, als er in der Talkshow „Beckmann" damit konfrontiert wurde. Darüber sei zu diskutieren, sagte er ausweichend.
Dabei wollte es Hans Scharpf nicht belassen. Eines Morgens fasste er einen folgenschweren Entschluss. Er eilte ins Büro und diktierte seiner Sekretärin einen jener Briefe, die nie ein zweites Mal geschrieben werden, weil sie etwas Endgültiges haben. Scharpf erklärte in diesem Brief der Finanzwelt den „totalen Widerstand". Er drehte den „Geldhahn zu". „Es ging um meine Selbstachtung und darum, die Dinge, die grundfalsch laufen, korrigieren zu können", sagt er rückblickend. „Ehrlich gesagt, konnte ich gar nicht anders."
Scharpf legt sich bei seinem Vorgehen mit jenen an, mit denen er als Wirtschaftsanwalt Geld verdient. Mitten im Frankfurter Bankenviertel vis-à-vis des Commerzbank-Towers führt er die erfolgreiche Kanzlei „Scharpf & Associates". Nicht nur bei Bankern genießt er hohes Ansehen. Seit vielen Jahren ist er Mitglied des Gutachterausschusses der Stadt Frankfurt. Da kommt nur rein, wer von angesehenen Immobilienexperten und Politikern bestens beleumundet wird.
„Banken in die Schranken"
Trotzdem hat Scharpf ein Schuldenproblem. Ein bedrohliches sogar. Zum einen schrumpfen die Hypothekendarlehen für die Familienwohnung und zwei Mietwohnungen, die er als Altersvorsorge erworben hat, nur im Schneckentempo. Und dann soll er auch noch ein sechsstelliges Darlehen für eine, wie er jetzt sagt, „von Anfang an wertlose" Beteiligung an einem der Dreiländer-Fonds zurückzahlen.
Er litt unter dieses Situation. Von Jahr zu Jahr belastete sie ihn mehr. Und dann tauchte die Occupy-Bewegung auf. Mitten in Frankfurt, nur einen Steinwurf von seiner Kanzlei entfernt. „Banken in die Schranken" stand auf den Transparenten und „Wir zahlen nicht für Eure Krise". „Die sprachen mir aus der Seele", sagt Scharpf. „Ich habe mich denen sofort angeschlossen. Das war überhaupt keine Frage."
Heute ist er zudem Mitglied von Occupy Money, eine Fachgruppe, die sich für eine faire Geldordnung einsetzt „Da sind hochqualifizierte Experten aus dem Finanzsektor dabei", sagt er. „Wir machen uns gegenseitig schlau und überlegen uns Auswege aus dem zerstörerischen und ungerechten Finanzsystem." Einige dieser Experten arbeiten in den Hochhaustürmen vor seiner Kanzlei.
„Banken sind Räuber"
Weiterlesen: http://www.iknews.de/?p=19047
Hans Scharpf ist im Widerstand. Aus Protest gegen die Geldpolitik von Banken und Staat stoppte er sämtliche Kredit- und Steuerzahlungen. Er spricht von einem „wirtschaftskriminellen Netzwerk".
Manchmal konfrontiert einen das Leben mit Themen, die klingen geradezu aberwitzig. Seit den Krisen 2008 und jetzt in Europa gilt das auch für das Thema Geld. Da können Fragen danach, woher das Geld eigentlich kommt, wer also Geld erschafft, sogar einen Wirtschaftsminister ins Schleudern bringen. Jedenfalls blieb Philipp Rösler sprachlos, als er in der Talkshow „Beckmann" damit konfrontiert wurde. Darüber sei zu diskutieren, sagte er ausweichend.
Dabei wollte es Hans Scharpf nicht belassen. Eines Morgens fasste er einen folgenschweren Entschluss. Er eilte ins Büro und diktierte seiner Sekretärin einen jener Briefe, die nie ein zweites Mal geschrieben werden, weil sie etwas Endgültiges haben. Scharpf erklärte in diesem Brief der Finanzwelt den „totalen Widerstand". Er drehte den „Geldhahn zu". „Es ging um meine Selbstachtung und darum, die Dinge, die grundfalsch laufen, korrigieren zu können", sagt er rückblickend. „Ehrlich gesagt, konnte ich gar nicht anders."
Scharpf legt sich bei seinem Vorgehen mit jenen an, mit denen er als Wirtschaftsanwalt Geld verdient. Mitten im Frankfurter Bankenviertel vis-à-vis des Commerzbank-Towers führt er die erfolgreiche Kanzlei „Scharpf & Associates". Nicht nur bei Bankern genießt er hohes Ansehen. Seit vielen Jahren ist er Mitglied des Gutachterausschusses der Stadt Frankfurt. Da kommt nur rein, wer von angesehenen Immobilienexperten und Politikern bestens beleumundet wird.
„Banken in die Schranken"
Trotzdem hat Scharpf ein Schuldenproblem. Ein bedrohliches sogar. Zum einen schrumpfen die Hypothekendarlehen für die Familienwohnung und zwei Mietwohnungen, die er als Altersvorsorge erworben hat, nur im Schneckentempo. Und dann soll er auch noch ein sechsstelliges Darlehen für eine, wie er jetzt sagt, „von Anfang an wertlose" Beteiligung an einem der Dreiländer-Fonds zurückzahlen.
Er litt unter dieses Situation. Von Jahr zu Jahr belastete sie ihn mehr. Und dann tauchte die Occupy-Bewegung auf. Mitten in Frankfurt, nur einen Steinwurf von seiner Kanzlei entfernt. „Banken in die Schranken" stand auf den Transparenten und „Wir zahlen nicht für Eure Krise". „Die sprachen mir aus der Seele", sagt Scharpf. „Ich habe mich denen sofort angeschlossen. Das war überhaupt keine Frage."
Heute ist er zudem Mitglied von Occupy Money, eine Fachgruppe, die sich für eine faire Geldordnung einsetzt „Da sind hochqualifizierte Experten aus dem Finanzsektor dabei", sagt er. „Wir machen uns gegenseitig schlau und überlegen uns Auswege aus dem zerstörerischen und ungerechten Finanzsystem." Einige dieser Experten arbeiten in den Hochhaustürmen vor seiner Kanzlei.
„Banken sind Räuber"
Weiterlesen: http://www.iknews.de/?p=19047
Dienstag, 17. März 2015
Wer hält den Dieb?
VON LVMID
– 16. MÄRZ 2015Wer sich an die biblische Geschichte mit Adam und Eva erinnert, wird wissen, dass Eva einen »Apfel« geklaut hat, den der »liebe« Gott ausdrücklich nicht sozialisiert hatte. Die Folgen sind bekannt. Der biblische Gott war plötzlich gar nicht mehr lieb, sondern vertrieb die Diebe, verfluchte sie und befahl für die Zukunft apodiktisch: »Du sollst nicht stehlen!«
Die Perspektive von Adam und Eva braucht uns nicht zu interessieren. Die Lehre (die Metapher der Bibel) wird erst im Nachhinein klar: Befolgt ihr, ohne zu hinterfragen, die Anordnungen der Obrigkeit, werdet ihr im Paradies leben können. Verstoßt ihr dagegen, so macht euch die Obrigkeit das Leben zur Hölle.
Es ging somit auch um die Rechtfertigung von Willkür. Der vernunftbegabte Mensch soll weder an Gottes unergründlichem Ratschluss noch an die Maßnahmen des weltlichen Gesetzgebers Verstand anlegen. Denn eingesetzter Verstand ist für Aberglauben und Staatsherrschaft gleichermaßen existenziell gefährlich.
Man sollte, werden nun viele einwenden, auch dann nicht stehlen, wenn es Gott nicht gesagt hätte. Und für Raub, Nötigung, Erpressung, Ehebruch und Mord müsste das Gleiche gelten.
Vielleicht muss man sich überhaupt an das gesetzte Recht halten? Denn es steht ja einerseits geschrieben. Anderseits, wo kämen wir hin, interpretierte jeder privat für sich, was richtig und was falsch ist?
In Friedrich Schillers Drama »Wilhelm Tell« befahl der Tyrann Gessler seinen Untertanen, einen auf einer Stange aufgespießten Hut zu grüßen. Das stand auch geschrieben. Wäre diese Geschichte nicht fiktiv, hätten sich im Laufe der Zeit sicher ein paar Besserwisser gefunden, welche die Norm des Tyrannen in ihrem Sinne interpretiert hätten. Muss der Hut auch gegrüßt werden, wenn er auf Grund von Nebel nicht mehr zu sehen ist? Was ist ein Gruß? Genügt ein leichtes Kopfnicken oder hat man der Anordnung nur dann Folge geleistet, hat man sich ehrerbietig verneigt?
Bleiben wir beim Straftatbestand Stehlen. In § 242 (1) des deutschen Strafgesetzbuches heißt es zu diesem Thema: »Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.«
Während das apodiktische Recht der Bibel bereits voraussetzt, dass den so Befohlenen klar ist, was »stehlen« ist, ist das Recht der Staaten konditional. Es verfährt nach dem Grundsatz »Wenn-dann«.
Viele werden überrascht sein. Doch obige Norm definiert den Tatbestand nicht. Das Wort »Zueignung« ist nämlich mit dem Attribut »rechtswidrig« versehen. In welchen Fällen man »rechtens« sich Sachen von Fremden zueignen kann, entscheidet sich wohl erst nach dem Studium von Hunderten Gesetzen, Vorschriften und Urteilen. Steht aber ein begrifflicher Inhalt (hier das Wort rechtswidrig) nicht gemeinsam fest oder ist beliebig interpretierbar oder liegt im Unbestimmten (zum Beispiel: A bestimmt B, einen Mantel zu kaufen, der seiner Frau gefällt, aber B kennt weder As Frau noch kann er sie befragen), ist sowohl eine Vereinbarung als auch ein Diktat in erster Annäherung sinnlos, innerhalb von Machtverhältnissen aber Ausdruck von Willkür.
Im Dialog über die Religionen bemerkte der Philosoph Arthur Schopenhauer, dass Religion etwas Territoriales sei. Wie bestimmte Hautfarben in Territorien vorherrschen, folglich normal sind, empfindet man die vorherrschende Religion zumindest als akzeptabel, jede fremde jedoch als abstrusen Aberglauben. Konvertiten sind die seltene Ausnahme. Für das sogenannte Rechtsbewusstsein der Menschen gilt dieses Prinzip durchaus analog.
Es verwundert also nicht, dass wir Gesslers Diktat, seinen Hut zu grüßen, als willkürlichen Ausdruck eines despotischen Willen erkennen, während uns die Willkür des konditionalen heutigen Rechts verborgen bleibt.
Wer glaubt, dass es um die ordnungsgemäße Setzung des Rechts ginge, sollte sich fragen, wer denn bestimmt, wann und ob Recht ordnungsgemäß gesetzt ist.
Nein, wir wiederholen hier nicht den Gemeinschaftskundeunterricht der 4. Klasse Sonderschule. Ein Verweis auf die Regeln des parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren ist solange irrelevant, solange dieses Regelwerk nicht detailliert mit jedem Einzelnen der davon betroffenen Personen abgestimmt ist. Kinder und Frauen zuerst! Dann die Alten und Schwachen, die Kranken werden schriftlich befragt, die Analphabeten können einen Videoclip einreichen. Blieben noch die Männer und last but not least die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich, glaubt man dem Matthäus-Evangelium.
»Beati pauperes spiritu quoniam ipsorum est regnum caelorum«, würde der Lateiner sagen. Scheiß drauf! Um die sogenannten Volksvertreter ins Parlament zu wählen, benötigt man weder eine solide humanistische Schulbildung, noch bedarf es der Fähigkeit in der eigenen Muttersprache auch nur den Konjunktiv zu erkennen. Charakterliche Eigenschaften wie anständig, tüchtig, ehrlich oder rechtschaffen sind weder Bedingung, noch besonders förderlich, geht es darum bestimmte Figuren, welche eine Partei aufgestellt hat, über ein Wahlprocedere zu legitimieren. Auf dass sie in den kommenden Jahren darüber bestimmen können, was »rechtens« ist und was des Teufels.
Auch ein Hund braucht seine Zeit, bis er lernt mit den Wölfen zu heulen. So verwundert es nicht, wenn das sich so selbst legitimierende parlamentarische Prinzip überwiegend anerkannt wird, jedoch im Kindergarten kläglich scheitern würde. War zum Bespiel Lisa besonders fleißig, hebt die Mehrheit der Müßiggänger ihr faules Händchen und schon werden die Früchte ihrer Arbeit »gerecht« unter den Faulen aufgeteilt. Und diese Umverteilung ist natürlich kein Diebstahl, solange Lisa mit abstimmen darf. Dämmert‘s?
Natürlich nicht. Irgendeine Regel muss es ja geben, um gesellschaftliche Ordnung zu gewährleisten. Eine gesellschaftliche Verfasstheit, welche von jedem Einzelnen genehmigt werden muss, ist illusionär. Mag sein. Nur ist dies kein Argument, verwickelt man sich bei der Legitimation staatlicher Herrschaftsausübung in Widersprüche.
Im Wettbewerb der Gauner, wie Hans-Herrmann Hoppe dies so trefflich formulierte, spielen natürlich Widersprüche keine Rolle, Verstrickungen sind so alltäglich, wie der Begriff »Argument« seiner Performativität beraubt wurde. Argumentation schließt nämlich Gewaltanwendung oder Gewaltandrohung aus. Wer als Täter das designierten Opfer noch etwas Schwätzen lässt, ist nicht auf die besseren Argumente angewiesen, noch glaubt er, welche zu besitzen. Die entsprechende Bewaffnung genügt, um seinen Willen durchzusetzen.
Die Soldateska des Demokratismus vertraut darauf, dass bei aller Unzufriedenheit über die alltägliche politische Gaunerei, die administrative Willkür und das nebulöse Recht, die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in einer durchaus rationalen Abwägung keinen Widerstand leistet, sondern lediglich etwas schwätzt und herummault.
Wäre es anders, machte die Obrigkeit das Leben der »Apfeldiebe« zur Hölle. Der Staat gibt sein Gewaltmonopol nicht auf, wenn ihm »das Volk« seine Legitimation entzieht. Die Norm der [De-]Legitimierung ist nirgendwo geschrieben. Jede Sezession würde mittels Gewaltanwendung verhindert werden. Obwohl man gerade durch Sezession die Entziehung der Legitimation am besten verdeutlichen könnte.
Die Alternative zum Gewalt- und Rechtsmonopol des Staates macht Angst. Während die Bilanz auch der demokratisch legitimierten Staaten bluttriefend im moralischen Abseits verharrt, während mit dem Geld der Steuerzahler die Rüstungsausgaben jährlich exorbitant steigen, während die bürgerlichen Rechte sukzessiv erodieren, fürchten sich die Menschen verhältnisblöd vor schwadronierenden Banden, welche der Oma ihr kleines Häuschen abpressen, wo es doch eben gerade, bedingt durch die kümmerliche Rente, von der Sozialbehörde zu zwei Drittel gepfändet wurde. »Wer hält den Dieb?«, rufen die Diebe, Beutelschneider und Staatprofiteure.
Dieser Beitrag ist eine Einführung zum AnCap Happening 2015 am 18. und 19. April 2015, u.a. mit Professor Dr. David Dürr. Weitere Informationen finden Sie hier. Bekannt durch seine Publikationen im Bereich Privatrecht und Rechtstheorie, ist Dürr einer der exzellentesten Vertreter, wenn es darum geht, Möglichkeiten und Grenzen einer Privatrechtsgesellschaft ohne staatliche Indoktrination und Gewalt zu erklären und aufzuzeigen. »Das Recht«, so Dürr, »liegt auf der Straße.«
Foto-Startseite: © Anthonycz – Fotolia.com
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Kurt Kowalsky betreibt den Blog Libertäre Rundschau.
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US-Strategie (auf deutsch) l George Friedman STRATFOR @ Chicago Council ...
Auf Deutsch Synchron übersetzt!
https://youtu.be/vln_ApfoFgw
https://youtu.be/vln_ApfoFgw
Montag, 16. März 2015
Sonntag, 15. März 2015
Free PDF: Das Gegenteil ist wahr, Band 1: Geheime Politik und der Griff nach der Weltherrschaft
Free PDF: Das Gegenteil ist wahr, Band 1: Geheime Politik und der Griff nach der Weltherrschaft
Seltsame Dinge passieren in der Weltpolitik, und besonders seit dem 11.9.2001 schreitet die aggressive Globalisierung voran. Was steckt dahinter? Gibt es wirklich Kräfte, die eine weltweite Kontrolle anstreben? Das neue Buch des Erfolgsautors Jürgenson fördert mit präziser Respektlosigkeit Fakten zu Tage, die zeigen, wie die US-
Politik von Interessengruppen mißbraucht wird, die alle verfügbaren Mittel einsetzt, auch illegale, um unter dem Vorwand der „Terrorismusbekämpfung“ eine weltweite Diktatur zu errichten. Jürgenson zeigt, daß die Bewußtseinskontrolle durch Drogen, Subliminals und ELF-Wellen seit den 50er Jahren erforscht und seit 1980 eingesetzt wird. Entführungen, Menschenversuche und Viehverstümmelungen, getarnt als die Tat „Außerirdischer“, gehören zum Repertoire der Geheimdienste. Der Autor präsentiert eine Fülle von Fakten, leicht lesbar, mit ironischer Distanz. Ein etwas anderes Sachbuch.
https://bewusstscout.wordpress.com/2014/11/16/das-gegenteil-ist-wahr-band-1-geheime-politik-und-der-griff-nach-der-weltherrschaft/
Seltsame Dinge passieren in der Weltpolitik, und besonders seit dem 11.9.2001 schreitet die aggressive Globalisierung voran. Was steckt dahinter? Gibt es wirklich Kräfte, die eine weltweite Kontrolle anstreben? Das neue Buch des Erfolgsautors Jürgenson fördert mit präziser Respektlosigkeit Fakten zu Tage, die zeigen, wie die US-
Politik von Interessengruppen mißbraucht wird, die alle verfügbaren Mittel einsetzt, auch illegale, um unter dem Vorwand der „Terrorismusbekämpfung“ eine weltweite Diktatur zu errichten. Jürgenson zeigt, daß die Bewußtseinskontrolle durch Drogen, Subliminals und ELF-Wellen seit den 50er Jahren erforscht und seit 1980 eingesetzt wird. Entführungen, Menschenversuche und Viehverstümmelungen, getarnt als die Tat „Außerirdischer“, gehören zum Repertoire der Geheimdienste. Der Autor präsentiert eine Fülle von Fakten, leicht lesbar, mit ironischer Distanz. Ein etwas anderes Sachbuch.
https://bewusstscout.wordpress.com/2014/11/16/das-gegenteil-ist-wahr-band-1-geheime-politik-und-der-griff-nach-der-weltherrschaft/
Karl R Popper Auf der Suche nach einer besseren Welt
Aufsatz von Georg Batz M.A geb. 1952, lebt in Nürnberg, Studium Neuere Geschichte, Religions- und Geistesgeschichte, Germanistik, Philosophie und Politische Wissenschaften.
quelle: http://www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de:2165/archiv/ss05/logfor/popper.pdf
quelle: http://www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de:2165/archiv/ss05/logfor/popper.pdf
Samstag, 14. März 2015
STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deuts...
Tja wenn sich zwei streiten freut sich der Dritte! In diesem Fall hetzt der Dritte, Zwei gegeneinander auf, um dann abzuräumen! Solange es IDIOTEN existieren die die Waffe in die Hand nehmen und Schießen, wird es Krieg immer geben!
Bundesrepublik Deutschland ist KEIN STAAT - IGH Den Haag bestätigt impli...
Die Nazi- Kolonie Bundesrepublik Deutschland ist KEIN echter STAAT - IGH Den Haag bestätigt implizit die Staatssimulation BRD -
FAKTEN:
1. Die BRD führt die die Nazikolonie des III. Reiches von Adolf Hitler bis heute weiter.
2. Die BRD ist der finanzielle, wirtschaftliche und politische Motor des Faschismus in Europa und der Welt.
3. Die BRD hat durch illegale Privatisierung des Staates und durch Staatlosigkeit der Deutschen ihre Legitimation verloren. Alle nationalen und internationalen Verträge sind gebrochen und ungültig.
4. Der Welt - Frieden (Ukraine- Donbass, Irak, Syrien, Afghanistan, Somalia usw.) ist ohne ein souveränes Deutschland ausgeschlossen, weil die dazu notwendigen Friedensverträge zum aktiven II. Weltkrieg durch die BRD- EU- Nazikolonie verhindert werden.
5. Ein souveränes Deutschland ist wiederum ohne Russland unmöglich, weil Russland im gültigen *SHAEF – SMAD für die Befreiung Deutschlands aus der BRD-EU- Nazikolonie zuständig ist! (Artikel 139 Grundgesetz für die staatlose Nazi- Kolonie Bundesrepublik Deutschland)
Verein: www.staatenlos.info
FAKTEN:
1. Die BRD führt die die Nazikolonie des III. Reiches von Adolf Hitler bis heute weiter.
2. Die BRD ist der finanzielle, wirtschaftliche und politische Motor des Faschismus in Europa und der Welt.
3. Die BRD hat durch illegale Privatisierung des Staates und durch Staatlosigkeit der Deutschen ihre Legitimation verloren. Alle nationalen und internationalen Verträge sind gebrochen und ungültig.
4. Der Welt - Frieden (Ukraine- Donbass, Irak, Syrien, Afghanistan, Somalia usw.) ist ohne ein souveränes Deutschland ausgeschlossen, weil die dazu notwendigen Friedensverträge zum aktiven II. Weltkrieg durch die BRD- EU- Nazikolonie verhindert werden.
5. Ein souveränes Deutschland ist wiederum ohne Russland unmöglich, weil Russland im gültigen *SHAEF – SMAD für die Befreiung Deutschlands aus der BRD-EU- Nazikolonie zuständig ist! (Artikel 139 Grundgesetz für die staatlose Nazi- Kolonie Bundesrepublik Deutschland)
Verein: www.staatenlos.info
Freitag, 13. März 2015
Donnerstag, 12. März 2015
520 Wochen Zukunft -- die zweite Dekade der grossen Chancen
Ich füge noch hinzu:
Staaten so wie wir es kennen werden sich auflösen!
Das Geldsystem so wie bisher wird sich auflösen!
zu große Monopolfirmen werden ein Hinderniss darstellen, ( wegen Trägheit).
Gesellschaften werden ineinander Fliesend zusammen arbeiten.
Alte Strukturen werden Stehts ein Hinderniss darstellen.
Umso wichtiger ist es das Netzwerk mit Ethik zu füttern!
So das das System ein sog. eigenständiges Bewusstsein entwickelt!
Ab da an wird sich alles ändern!
Was die Elektrosensibilität angeht sehe ich eine große Zukunft am Salzwasser Auto (Flüssige Batterie) mehr info hier: https://youtu.be/TvYF5b1loeE
Staaten so wie wir es kennen werden sich auflösen!
Das Geldsystem so wie bisher wird sich auflösen!
zu große Monopolfirmen werden ein Hinderniss darstellen, ( wegen Trägheit).
Gesellschaften werden ineinander Fliesend zusammen arbeiten.
Alte Strukturen werden Stehts ein Hinderniss darstellen.
Umso wichtiger ist es das Netzwerk mit Ethik zu füttern!
So das das System ein sog. eigenständiges Bewusstsein entwickelt!
Ab da an wird sich alles ändern!
Was die Elektrosensibilität angeht sehe ich eine große Zukunft am Salzwasser Auto (Flüssige Batterie) mehr info hier: https://youtu.be/TvYF5b1loeE
Karl Popper [1974]: "Philosophie gegen falsche Propheten"
Sollte auch einer einst die vollendete Wahrheit finden, so wüßte er es doch nicht. Es ist alles durchsetzt von Vermutung.
Karl Raimund Popper (1902-94), brit. Philosoph u. Wissenschaftslogiker östr. Herk.
Karl Raimund Popper (1902-94), brit. Philosoph u. Wissenschaftslogiker östr. Herk.
Mittwoch, 11. März 2015
Lügenpresse
Gleich eine ganze Reihe von Währungen leidet unter Misstrauen, Sparer und Investoren wenden sich dem US-Dollar zu. Dieser Trend wird sich verstärken – obgleich die Flucht in die Leitwährung nicht das ersehnte Heil bringen wird.
von Thorsten Polleit.
Weltweit geraten immer mehr Währungen in Turbulenzen und werten gegenüber dem US-Dollar ab. Dazu zählen nicht nur die Währungen derjenigen Länder, die direkt oder indirekt in den Ukraine-Konflikt verwickelt sind – wie der Russische Rubel, der Ukrainische Hrywnja oder der Moldauische Leu. Auch viele andere Währungen geraten unter Druck gegenüber dem US-Dollar: die Indische Rupie, der Brasilianische Real, der Australische Dollar, der Kanadische Dollar, um nur einige zu nennen. Diese Entwicklung ist übrigens seit geraumer Zeit im Gange: Der Außenwert des US-Dollar nimmt bereits seit Ende 2012 zu, und jüngst hat sich sein Wertzuwachs sogar noch beschleunigt.
Das ist bereits eine „Flucht in den US-Dollar“, und sie kommt nicht von Ungefähr. Dazu muss man wissen, dass die globale Kredit- und Geldarchitektur ein „Dollar-Devisen-Standard“ ist. Der Dollar ist unangefochten die bedeutendste Finanzierungs- und Transaktionswährung. Das Bankgeschäft ist durch und durch dollarisiert. Die Konditionen auf den Weltfinanzmärkten werden maßgeblich vom US-Dollar diktiert. Der Greenback ist vor allem auch die internationale Reservewährung: Er dient den Währungen der Welt als „Grundgeld“ – ob nun dem Euro, dem japanischen Yen, dem chinesischen Renminbi, dem Schweizer Franken oder dem Britischen Pfund. Alle diese Währungen bauen auf einem Dollarfundament auf.
Das ist ein bedenklicher Befund, schließlich ist der US-Dollar „ungedecktes Papiergeld“: Er wird per Bankkreditvergabe sprichwörtlich „aus dem Nichts“ geschaffen, durch Bankkredite also, denen keine echte Ersparnis gegenübersteht. Ungedecktes Papiergeld leidet bekanntlich unter einer Reihe ökonomischer und ethischer Defizite. Es sorgt für Finanz- und Wirtschaftskrisen, für sogenannte „Boom-und-Bust“-Zyklen; es führt zu einer nicht-marktkonformen Verteilung von Einkommen und Vermögen; und es ist inflationär, es bereichert einige wenige (die Erstempfänger des neuen Geldes) auf Kosten vieler (der Spätempfänger des neuen Geldes) und ist damit sozial höchst ungerecht. Alle ungedeckten Währungen, natürlich auch die durch den ungedeckten US-Dollar unterlegt sind, leiden unter diesen Defiziten.
Das alles ist keineswegs „graue Theorie“, es hat höchste Praxisrelevanz. Denn in immer mehr Währungsräumen treten die ökonomischen Missstände, für die das ungedeckte Papiergeld sorgt, nun unübersehbar zutage. Am augenscheinlichsten dürften die „Boom-und-Bust“-Zyklen sein, die immer mehr Volkswirtschaften heimsuchen. Aber auch die allerorten erdrückenden Schuldenlasten, die Staaten, Banken und private Haushalte aufgehäuft haben, begleitet von einer nachlassenden Wirtschaftsleistung, sind letztlich eine Folge des ungedeckten Papiergeldsystems.
Man schaue nur einmal auf die „Emerging Markets“: Sie standen bis vor kurzem noch hoch in der Gunst der internationalen Investoren, wurden reichlich mit Kapital versorgt. Doch mit ihrem Boom ist es nun vorbei. Die Aussicht auf höhere US-Zinsen hat die Rohstoffpreisinflation beendet und die Wachstumsaussichten vieler aufstrebender Volkswirtschaften eingetrübt. Jetzt, wo Kapital abgezogen wird, zeigt sich, dass viele Unternehmen ihre Verschuldung im Ausland – vor allem auch in US-Dollar im Zuge von „Offshore“-Finanzierungen – stark ausgeweitet und damit erhebliche Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken auf sich genommen haben.
Japan und Euro sind Krisenkandidaten
Insbesondere aber mutieren Japan und der Euroraum zusehends zu einem finanziellen Not- und Katastrophenfall. Beide Volkswirtschaften werden durch Staats- und Bankenschulden erdrückt. Die Bank von Japan und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Kurzfristzinsen auf Rekordtiefstände gedrückt. Beide Zentralbanken sind zudem auf ein „Quantitative Easing“ (kurz: „QE“) eingeschwenkt: Die Bank von Japan betreibt es schon seit Ende 2012, die EZB wird im März damit beginnen. In Japan und im Euroraum sollen die elektronischen Notenpressen rotieren, um mit dem neu geschaffenen Geld offene Rechnungen zu bezahlen.
Wachstum und Beschäftigung wird das nicht fördern. Ein künstliches Absenken der Zinsen und ein Vermehren der Geldmenge machen eine Volkswirtschaft nicht reicher. Sie verursachen vielmehr eine Fehllenkung von Kapital und entwerten den Geldwert. Beides schwächt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Es wird daher nur eine Frage der Zeit sein, bis die QE-Politiken das Vertrauen in den Yen und Euro spürbar schwächen. Was könnte daraus erwachsen? Sparer und Investoren könnten erkennen, dass die Geldmengenvermehrung nicht zum Stillstand kommen wird, dass ihnen der Zinsbezug nicht nur vorrübergehend, sondern dauerhaft entzogen ist.
Daraufhin fällt die Nachfrage nach Yen und Euro. Yen- und Euro-Schuldpapiere werden auf den Markt geworfen. Im Bestreben, einen dadurch drohenden Zinsauftrieb zu verhindern, kaufen die Zentralbanken die Wertpapiere und bezahlen die Käufe mit neu geschaffenem Geld. Die Geldmengen schwellen noch weiter an und lassen das Vertrauen in die Währungen schwinden. Eine „Abwärtsspirale“ kommt in Gang: Immer mehr Yen- und Euro-Wertpapiere werden auf den Markt geschmissen, die von den Zentralbanken mit neu geschaffenem Geld bezahlt werden. Yen- und Euro-Anleger wenden sich von Schuldtiteln ab und fragen andere Anlagen nach – wie zum Beispiel heimische Aktien, Grundstücke und Immobilien. Ihre Preisinflation ist damit quasi vorprogrammiert.
Fluchtpunkt US-Dollar
Doch das Yen- und Euro-Anlagekapital wird auch zusehends in die Auslandsmärkte drängen. Da der Großteil der Papiergeldersparnisse von der systemtreuen Banken- und Finanzindustrie verwaltet wird, ist das Ziel einer solchen Kapitalflucht absehbar: der US-Dollar. Für viele professionelle Anleger ist der Greenback die vergleichsweise vorteilhafteste, die sicherste Option: Der US-Dollar bietet die liquidesten Finanzmärkte, er ist aus Investorensicht unter den ungedeckten Papierwährungen immer noch das vergleichsweise geringste Übel. Eine Fluchtbewegung in den US-Dollar würde Yen und Euro stark abwerten lassen gegenüber der Weltleitwährung.
Der Grund ist, dass die Zinsen als „Anpassungsparameter“ ausfallen, so dass die Anpassungslast der Kapitalflucht allein von den Wechselkursen zu tragen ist. Normalerweise steigen die Zinsen in dem Währungsraum, aus dem das Kapital flieht, und das dämpft die Abwertung der heimischen Währung gegenüber der Währung, in die das Kapital drängt. Steigende heimische Zinsen wirken der Kapitalflucht entgegen und mildern den Abwertungsdruck auf den Außenwert der heimischen Währung. Wenn jedoch ein Zinsanstieg durch die Geldpolitik verhindert wird, entlädt sich die Kapitalflucht durch den Verfall des Wechselkurses. Mit Blick auf die Tiefzinspolitik in Japan und dem Euroraum steht die Aufwertung des US-Dollar, die bereits gegen Ende 2012 eingesetzt hat, vermutlich erst noch am Anfang.
Nur eine Durchgangsstation
Der US-Dollar mag unter den ungedeckten Papierwährungen die erste Wahl sein, und er mag Yen- und Euro-Anlegern noch weitere Aufwertungsgewinne bescheren, wenn das Anlagekapital zusehends aus der „Peripherie“ des weltweiten Dollar-Devisen-Standards abwandert und hin zum vergleichsweise „härteren Kern“ drängt. Doch auch der US-Dollar wird Sparern und Investoren nicht das ersehnte Heil bringen. Er ist bestenfalls eine Durchgangsstation auf einem Fluchtweg, um der Zerrüttung des weltweiten ungedeckten Papiergeldsystems zu entkommen, die letztlich auch der amerikanischen Weltleitwährung bevorsteht.
Zu dieser Einschätzung passt ein Zitat des ehemalige Vorsitzenden der amerikanischen Zentralbank, Alan Greenspan, der Ende Oktober 2014 sagte:
“Gold is a currency. It is still, by all evidence, a premier currency. No fiat currency, including the dollar, can match it.“
So gesehen wäre es nicht verwunderlich, wenn die “große Dollar-Aufwertung” nur der erste Schritt ist, auf den ein zweiter Schritt folgt: die wachsende Nachfrage nach Gold, dem ultimativen Zahlungsmittel.
*****
Dieser Beitrag ist zuerst am 2.3.2015 auf der Internetseite der Wirtschaftswoche erschienen:http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/waehrungskrieg-die-gefaehrliche-flucht-in-den-us-dollar-/11435944.html
Dienstag, 10. März 2015
Ludwig von Mises Konferenz 2014: Zentralbankpolitik vs. Österreichische ...
Wer wissen will, wie Wirtschaft wirklich funktioniert muss sich selber informieren. Ich empfehle euch sich mit der sog. Österreichischen Schule vertraut zu machen, Auf der Seite http://www.misesde.org/ findet ihr alles was ihr braucht.
Sonntag, 8. März 2015
WIR sind REIF für die KLAPSE
Jassina IRRENHAUS-Germany, IRRENHAUS
C-Rebell-um feat.Paragraph117 // Klapse
C-Rebell-um feat.Paragraph117 // Klapse
Freitag, 6. März 2015
Donnerstag, 5. März 2015
Mittwoch, 4. März 2015
"FÜR EIN SOZIALES EUROPA: VOM SCHLAGWORT ZUR STRATEGIE" Brigitte UNGER, ...
„Einen Marshall Plan für Europa“, schlägt Brigitte Unger, Professorin an der Universität Utrecht, in ihrem Einleitungsreferat auf der 10. Armutskonferenz vor, die heute und morgen in Salzburg mit 400 TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Selbsthilfeinitiativen, sozialen Organisationen, Bildungseinrichtungen und Armutsbetroffenen stattfindet. Ein solcher Marshall Plan für Europa im Sinne eines Jugendbeschäftigungs-, Dienstleistungsentwicklungsprogramm für alle 27 EU Länder könnte eine Laufzeit von 10 Jahren haben; dotiert mit 200 Mrd Euro in 10 Jahren über einen neuen Europäischen Zukunftsfonds für Öffentliche Investitionen.
„Armut ist nichts Privates“, so Unger. „Wir brauchen den öffentlichen Sektor. Der Sozialstaat wirkt stark präventiv gegen Armut. Österreichs Sozialleistungen reduzieren die Armutsgefährdung beispielsweise um mehr als ein Drittel“. Die Ökonomin Unger zitiert Aristoteles. Der griechische Philosoph beruft sich auf Phaleas (400 v. Chr) als den ersten Verfassungstheoretiker, der die Ursache für soziale Unruhen und Bürgerkriege in ungerechter Vermögens- und Besitzverteilung sah. Er habe laut Aristoteles gefordert, bei der Gründung neuer Staaten bzw. Kolonien alle Bürger finanziell gleichzustellen. http://youtu.be/scDXU92aSSs
„Armut ist nichts Privates“, so Unger. „Wir brauchen den öffentlichen Sektor. Der Sozialstaat wirkt stark präventiv gegen Armut. Österreichs Sozialleistungen reduzieren die Armutsgefährdung beispielsweise um mehr als ein Drittel“. Die Ökonomin Unger zitiert Aristoteles. Der griechische Philosoph beruft sich auf Phaleas (400 v. Chr) als den ersten Verfassungstheoretiker, der die Ursache für soziale Unruhen und Bürgerkriege in ungerechter Vermögens- und Besitzverteilung sah. Er habe laut Aristoteles gefordert, bei der Gründung neuer Staaten bzw. Kolonien alle Bürger finanziell gleichzustellen. http://youtu.be/scDXU92aSSs
Dienstag, 3. März 2015
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