Die Welt- und Menschenbilder, die unserer Wirtschaft zugrunde liegen, sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Menschen und Märkte können nicht »gemanagt« werden, sagt Niels Pfläging. Der mitreißende Sprecher definiert einen neuen Kodex der Führung: Handlungsfreiheit, Selbstverantwortung, Teilhabe und Ergebniskultur sind nicht mehr die Ausnahme, sondern Gesetz! Denn Organisationen können nur auf diese Weise schnell, anpassungsfähig und überdurchschnittlich leistungsfähig werden, meint Pfläging. Erforderlich ist dazu allerdings eine Abkehr von »Management«, einer der maßgeblichen Sozialtechnologien des Industriezeitalters.
Niels Pfläging erläutert anhand praktischer Beispiele und ebenso praktischer Theorien ein verblüffendes Organisationsmodell. Und zeigt auf, was es für jeden Einzelnen und für das ganze Unternehmen bedeutet, wenn Verantwortung, Freiheit und Gemeinsamkeit wirklich gelebt werden.
Niels Pfläging studierte Betriebswirtschaft in Hannover und Sevilla und arbeitete als Controller für Xerox Argentinien, Boehringer Ingelheim und ThyssenKrupp in Brasilien. Mit der Zeit stellte er fest, dass all die Zahlen, die er in seine Tabellen eintrug, nichts änderten, so sehr er sich auch bemühte. So begann er zu forschen und stieß auf viele Theorien und Ideen zur Entstehung von Management, entwickelt von Frederick Winslow Taylor 1911 für das Industriezeitalter (Stichwort: Taylorismus) und seinen Tod in den 1970er Jahren. Niels Pfläging: "Management ist eine Zombie-Technologie aus dem Industriezeitalter. Sie weiß nicht, dass sie tot ist."
Das Festival »Tage der Utopie – Festival für eine gute Zukunft« sind jeweils einwöchige Veranstaltungsreihen, die seit 2003 alle zwei Jahre im Bildungshaus St. Arbogast | Vorarlberg stattfinden. Rund 1.200 Teilnehmende besuchen die Workshops, Vorträge, Musik-Uraufführungen und Ausstellungen. Hauptinhalt ist die Präsentation gesellschaftspolitischer Perspektiven auf eine wünschenswerte Zukunft.
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