Donnerstag, 21. August 2014

(Doku) - Xavier Naidoo über die katholische Kirche [volle Länge]

Jeder Priester ist ein Schweinepriester
„Der Mensch sinkt, wenn er einmal sinkt, immer unter das Tier.“
Friedrich Nietzsche (Wie man wird, was man ist)

Wo ist eigentlich das Paradies geblieben?
Tatsächlich befinden wir uns noch immer mittendarin, aber wir sehen es nicht.
Wir können es nicht sehen, weil Heerscharen vonSchweinepriestern uns erzählen, das Paradies sei ein „Obstgarten“, in dem es Verboteeinzuhalten gilt, die gar nicht einzuhalten sind.
Diese Lüge verbreiten die Priester seit Jahrtausenden; zuerst, weil sie uns belügen mussten,
und später, weil sie nicht mehr anderskonnten.
Das Lügen wird zur Gewohnheit, wenn die Wahrheit längst vergessen und die Lügerei
umso besser bezahlt ist, je höher das Lügengebäude wird, das mit verbogenen Balken
gerade noch errichtet werden kann.
Unser schöner Garten Eden wurde zu jener „modernen Zivilisation“, in der das
Lügenmittlerweile so gut bezahlt wird, dass die ehrliche Arbeit es kaum noch tragen kann.

Alles begann mit der Erbsünde.
Als noch niemand wusste, wie der Himmel auf Erden (Nachfrage / Angebot) zu gestalten ist,
in der niemand einen unverdienten Gewinn auf Kosten der Mehrarbeit anderer erzielen kann,
durfte das arbeitende Volk nicht wissen, dass im Privatkapitalismus ein nachhaltiges Wirtschaften
unmöglich und der nächste Krieg unvermeidlich ist.

Priester wurden verpflichtet, allen Zinsverlierern zu erzählen, die Marktwirtschaft sei ein „Obstgarten“
und manche Früchte (Kapitalrendite) seien eigentlich verboten aber wohl in der Praxis nicht zu vermeiden.
So verschaffte die Erbsünde denen ein Auskommen, die außer lügen nichts gelernt hatten.
Problematisch wurde es erst, als ein Prophet erklärte,
dass mit konstruktiv umlaufgesichertem Geld (heiliger Geist) der Allokationsmechanismus zwischen

Kreditangebot (Vater der Kultur) und Kredit nachfrage (Sohn der Kultur) erhalten bleibt,
auch ohne dass das Finanzkapital (Hure der Kultur) mit dem Urzins (Frucht vom Baum derErkenntnis)
belohnt werden muss, damit es rentable Sachkapitalien (Brüder und Schwesternder Kultur) gebiert.
In diesem Fall wäre das Kreditangebot mit der Summe aller Ersparnisse (Mutter der Kultur) identisch,
der Geldkreislauf (Baum des Lebens) stabil, der Geldverleih (Baum der Erkenntnis) gerecht,
jede Geldbewegung (Geist) intelligent, jeder Anspruch auf Geld (Seele) gesichert,
und Gott (künstlicher Archetyp: Jahwe, Allah usw. = Investor) würde nicht mehr gebraucht.
Das Paradies (freie Marktwirtschaft) von der Erbsünde (Privatkapitalismus) befreien und
das auch noch ohne Verbote?

Diese „Unverschämtheit“ konnte man nicht durchgehen lassen,
denn dann würden sogar die Lügner wieder von ehrlicher Arbeit leben müssen.

So wurden alle Priester zu Schweinepriestern; und alle, die nicht gestorben sind, belügen uns noch heute.


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